Rechtshilfeangebot

Rechtshilfeangebot von die tierbefreier e.V.

Uns ist aufgefallen, dass einige von Repression betroffene Aktive nicht wissen, dass der Verein die tierbefreier e.V. Rechtshilfe anbietet. Als wir von diesen Fällen hörten, haben wir die Aktiven über unser Angebot informiert. Dabei war Rechtshilfe ein Hauptziel bei der Gründung des Vereins und ist bis heute satzungsmäßig eine der Hauptaufgaben. Grund genug für uns, an dieser Stelle noch einmal darauf aufmerksam zu machen.

Unser Angebot

die tierbefreier e.V. unterstützt Tierrechtler_innen und Tierbefreier_innen, die im Kampf gegen Tierausbeutung mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Nach besten Kräften leistet der Verein juristischen und finanziellen Beistand und hilft auch Freund_innen und Verwandten von kriminalisierten Tierrechtler_innen, wenn sie es wünschen. Die Spannweite der Fälle, die wir unterstützen, reicht von direkten Aktionen über zivilen Ungehorsam bis hin zu Repression im Zuge von Demonstrationen und Aufklärungsarbeit. Die Vorwürfe der letzten Fälle, die wir unterstützt haben, waren Hausfriedenbrüche (Besetzungen, Störungen), eine Beleidigung (gegenüber Polizeibeamten), ein Zivilprozess wegen der Veröffentlichung des Fotos eines Tierausbeuters, eine vermeintliche Körperverletzung (durch Verwendung eines Megafons) und eine Nerzbefreiung. Die einzelnen Auszahlungen und Fälle werden seit der letzten Ausgabe im Magazin transparent gemacht. In der Regel zahlen wir 50 Prozent der durch Vertretung, Prozess und Strafe entstandenen Kosten, entscheiden darüber jedoch im Einzelfall und in Rücksprache mit den Betroffenen. In sehr dringenden Fällen übernehmen wir auch mehr als 50 Prozent. Dies ist etwa gegeben, wenn Strafzahlungen nicht aufgebracht werden können und ein Haftbefehl angedroht wird. Wenn ihr Probleme habt, meldet euch!

Eure Hilfe

Wir betreiben ein Rechtshilfekonto auf das extra für diesen Zweck gespendet werden kann. Ihr könnt unsere Rechtshilfekasse durch Spenden und durch Werbung unterstützen. Neben den Einzelspenden möchten wir auf zwei weitere Möglichkeiten der Unterstützung aufmerksam machen:

Solidarität muss praktisch werden!

3 Euro helfen: Mit ein paar Euro im Monat kannst du dafür sorgen, dass Rechtshilfe dauerhaft gewährleistet werden kann. Wir sind nicht viele, aber gemeinsam können wir uns gegenseitig helfen. Die Logik ist ganz einfach: Wenn 100 Personen jeden Monat 3 Euro auf das Rechtshilfekonto einzahlen, stehen im Monat mindestens 300 Euro zur Verfügung, die in sinnvolle Unterstützung fließen können. Jeder regelmäßige Beitrag hilft – egal wie hoch er ausfällt! Aber 3 Euro sind für die meisten bezahlbar und tun nicht weh. Mit einem Dauerauftrag kannst du praktische Solidarität leisten.

Solidarität und Spaß verbinden

Es gibt einige Möglichkeiten, mit Soli-Events (Benefizveranstaltungen) Rechtshilfemittel zu sammeln: In vielen Kultur- und Jugendzentren können Soli-Partys oder -Konzerte organisiert werden, ohne dass hohe Kosten entstehen. Oft genügt es, ein paar Bands aus dem Freundeskreis und das Plenum eines Zentrums anzusprechen, um die Vorplanung stehen zu haben. Eine andere Möglichkeit ist der Essensverkauf, zum Beispiel Catering auf eigenen oder fremden Partys und Konzerten oder durch die Organisation eines Brunchs oder einer Volxküche. Das sind gleichzeitig gute Gelegenheiten für einen Infostand oder das Verbreiten von Flyern. Überlegt einfach, auf was ihr Lust habt und welche Möglichkeiten ihr habt, falls ihr die Rechtshilfe auf diesem Weg unterstützen wollt. Meldet euch bei Interesse einfach.

Rechtshilfekonto

Mitgliedsbeiträge und Geld vom Vereinskonto werden nicht für die Rechtshilfe verwendet. Und Rechtsstreitigkeiten, die der Verein führt, werden nicht vom Rechtshilfekonto bezahlt, sondern vom Vereinskonto. Die Konten sind strikt voneinander getrennt. Das Rechtshilfekonto wird treuhänderisch von einem Rechtsanwalt verwaltet und kommt vollständig betroffenen Tierrechtler_innen und Tierbefreier_innen zugute.

Zur Kontoverbindung

die tierbefreier e.V.

Aus: TIERBEFREIUNG #78

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