Tag Archive for: Repression

Repression: Solidarität mit den Tierbefreiungsaktivisten aus Braunschweig!

Wir berichteten über die Festnahmen von zwei Personen, denen vorgeworfen wird, die Scheiben des Pelzgeschäftes Michelen in Braunschweig mit Brechstangen eingeschlagen zu haben. Das Vorgehen der Polizei bei diesen Festnahmen wurde als außerordentlich gewalttätig geschildert. Nun solidarisieren sich zahlreiche Initiativen mit den zwei Betroffenen.

Solidaritätserklärung: kampagne-gegen-tierfabriken.info
Bericht über die Festnahmen: linksunten.indymedia.org

Verfahren eingestellt: Belohnung und Billigung von Straftaten

Das Verfahren wegen „Belohnung und Billigung von Straftaten“ (§ 140 StGB) gegen Andre G. wurde eingestellt. Der Pressesprecher (und einer der Vorsitzenden) von die tierbefreier e.V. hatte in einem WAZ-Interview über einen Brandanschlag auf Bochumer Fleischereifahrzeuge gesagt: „Angesichts des unglaublichen Ausmaßes von Tierausbeutung, insbesondere der Fleischproduktion, finden wir, dass Sachbeschädigung eine legitime Protestform ist“.
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Repression: Entglaste Scheiben bei Michelen

Wir berichteten über zwei Sabotageaktionen beim Braunschweiger Pelzgeschäft Michelen, zu welchen auf linksunten.indymedia Bekenner_innenschreiben veröffentlicht wurden. [1, 2]
Nun wird dort berichtet, dass in der Nacht der zweiten Aktion zwei Personen festgenommen wurden. Ihnen wird vorgeworfen, die Scheiben des Pelzgeschäftes mit Brechstangen eingeschlagen zu haben. Das Vorgehen der Polizei wird als außerordentlich gewalttätig geschildert.

Quelle: linksunten.indymedia.org

Repression: Hochsitze am Niederrhein

Laut der Rheinischen Post wurde im Niederrheinischen Geldern ein Strafverfahren gegen zwei Personen eingeleitet. Gegen sie wird wegen Sachbeschädigung von drei Hochsitzen ermittelt. Sie wurden nachts in einem Wald festgesetzt, in dem in der gleichen Nacht Hochsitze zu Fall gebracht wurden.
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Aktionskarte zum ZEIT-Dossier „Vegane Armee Fraktion“

Unter der Überschrift „Mit Farbe, Sprengstoff und Brandbeschleuniger“ ergänzte die ZEIT im Online-Angebot das Dossier „Vegane Armee Fraktion“ mit einer Aktionskarte, auf der etwa 2.000 vermeintliche Direkte Tierrechtsaktionen eingetragen sind. Die Karte ist interessant anzusehen. Es soll aber auch davor gewarnt sein, dass sie auch Aktionen des Zivilen Ungehorsams umfasst. Hier werden also normale Straßenproteste mit anonym durchgeführten, militanten Aktionen vermischt!

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Tierbefreiungsgefangener Karl Häggroth

Im Juni wurde der Tierbefreiungsaktivist Karl Häggroth zu 2 1/2 Jahren Haft für Aktionen gegen die Pelzindustrie verurteilt. Für solidarische Briefe erreicht ihr ihn unter der Anschrift:

Karl Häggroth
Box 61
651 03 Karlstad
SWEDEN

Verfassungsschutzbericht 2013 erschienen

Köln. Am 18. Juni veröffentlichte das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) seinen Jahresbericht 2013. Die Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung spielte bisher keine Rolle in den Berichten oder wurde bestenfalls am Rande erwähnt. Im Bericht 2013 werden Bemühungen für Tiere nur im Kontext des Themas „Rechtsextremismus“ genannt. Weiterlesen →

Repression: Billigung von Straftaten

Am 20. Mai erhielt Andre G., 1. Vorsitzender von die tierbefreier e.V., eine Vorladung als Beschuldigter wegen Billigung von Straftaten nach § 140 StGB (bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder Geldstrafe).
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Trailer WIR SIND ALLE §278A

„Als C. am 21. Mai 2008 aus dem Schlaf gerissen wurde, musste er feststellen, dass er Teil einer kriminellen Organisation zu sein schien.“

Was an jenem Maimorgen mit einem gewaltigen Polizeieinsatz quer durch Österreich begann, wuchs in den darauffolgenden Jahren zu einer kafkaesken Justizgroteske heran. Im sogenannten Tierschützerprozess stand nicht nur die Unschuld von 13 Tierrechtsaktivist_innen, die eine Anti-Pelzkampagne bei Kleiderbauer gestartet hatten, am Prüfstand, sondern die Legitimität der gesamten hiesigen NGO-Szene. Schließlich drohte diese mittels Paragraf 278ff – Mafiaparagraf – unter Generalverdacht zu geraten.

 

Ich glaube, es liegt auf der Hand, dass es die Firmen sind, die was zu vertuschen haben, und nicht wir. (Jan, Basisgruppe Tierrechte)

„Das sind insgesamt politisch sehr wache und aktive Menschen und das war ja wahrscheinlich auch der Grund, warum man sie so brutal behandelt hat.“ (Madeleine Petrovic, Die Grünen)

„Wir versuchen die Welt zu verändern. So, wie es jetzt ist, kann es nicht sein und muss es nicht bleiben.“ (Kevin, Basisgruppe Tierrechte)

Die Dokumentation „WIR SIND ALLE §278A“ begleitet die Tierrechtsaktivist_innen Christof, Jan, Kevin, Leo und Sabine durch die Zeit von ihrer Verhaftung bis zum Prozess.

Er zeichnet ein Portrait von fünf politisch aktiven Menschen, die sich den Einschüchterungsversuchen eines repressiven Staates entgegenstellen.

Dabei geht es um nicht weniger als ein Kräftemessen zwischen Geschäftsinteressen und dem Recht auf Meinungsfreiheit.

Dieser Film macht Mut. Denn die bemerkenswerte Erkenntnis ist, dass eine kleine politische Bewegung einem scheinbar übermächtigen Überwachungs- und Repressionsapparat überraschend viel entgegenzusetzen hat:

„Unsere Solidarität ist stärker als eure Repression!“

Rechtshilfeangebot

Rechtshilfeangebot von die tierbefreier e.V.

Uns ist aufgefallen, dass einige von Repression betroffene Aktive nicht wissen, dass der Verein die tierbefreier e.V. Rechtshilfe anbietet. Als wir von diesen Fällen hörten, haben wir die Aktiven über unser Angebot informiert. Dabei war Rechtshilfe ein Hauptziel bei der Gründung des Vereins und ist bis heute satzungsmäßig eine der Hauptaufgaben. Grund genug für uns, an dieser Stelle noch einmal darauf aufmerksam zu machen.

Unser Angebot

die tierbefreier e.V. unterstützt Tierrechtler_innen und Tierbefreier_innen, die im Kampf gegen Tierausbeutung mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Nach besten Kräften leistet der Verein juristischen und finanziellen Beistand und hilft auch Freund_innen und Verwandten von kriminalisierten Tierrechtler_innen, wenn sie es wünschen. Die Spannweite der Fälle, die wir unterstützen, reicht von direkten Aktionen über zivilen Ungehorsam bis hin zu Repression im Zuge von Demonstrationen und Aufklärungsarbeit. Die Vorwürfe der letzten Fälle, die wir unterstützt haben, waren Hausfriedenbrüche (Besetzungen, Störungen), eine Beleidigung (gegenüber Polizeibeamten), ein Zivilprozess wegen der Veröffentlichung des Fotos eines Tierausbeuters, eine vermeintliche Körperverletzung (durch Verwendung eines Megafons) und eine Nerzbefreiung. Die einzelnen Auszahlungen und Fälle werden seit der letzten Ausgabe im Magazin transparent gemacht. In der Regel zahlen wir 50 Prozent der durch Vertretung, Prozess und Strafe entstandenen Kosten, entscheiden darüber jedoch im Einzelfall und in Rücksprache mit den Betroffenen. In sehr dringenden Fällen übernehmen wir auch mehr als 50 Prozent. Dies ist etwa gegeben, wenn Strafzahlungen nicht aufgebracht werden können und ein Haftbefehl angedroht wird. Wenn ihr Probleme habt, meldet euch!

Eure Hilfe

Wir betreiben ein Rechtshilfekonto auf das extra für diesen Zweck gespendet werden kann. Ihr könnt unsere Rechtshilfekasse durch Spenden und durch Werbung unterstützen. Neben den Einzelspenden möchten wir auf zwei weitere Möglichkeiten der Unterstützung aufmerksam machen:

Solidarität muss praktisch werden!

3 Euro helfen: Mit ein paar Euro im Monat kannst du dafür sorgen, dass Rechtshilfe dauerhaft gewährleistet werden kann. Wir sind nicht viele, aber gemeinsam können wir uns gegenseitig helfen. Die Logik ist ganz einfach: Wenn 100 Personen jeden Monat 3 Euro auf das Rechtshilfekonto einzahlen, stehen im Monat mindestens 300 Euro zur Verfügung, die in sinnvolle Unterstützung fließen können. Jeder regelmäßige Beitrag hilft – egal wie hoch er ausfällt! Aber 3 Euro sind für die meisten bezahlbar und tun nicht weh. Mit einem Dauerauftrag kannst du praktische Solidarität leisten.

Solidarität und Spaß verbinden

Es gibt einige Möglichkeiten, mit Soli-Events (Benefizveranstaltungen) Rechtshilfemittel zu sammeln: In vielen Kultur- und Jugendzentren können Soli-Partys oder -Konzerte organisiert werden, ohne dass hohe Kosten entstehen. Oft genügt es, ein paar Bands aus dem Freundeskreis und das Plenum eines Zentrums anzusprechen, um die Vorplanung stehen zu haben. Eine andere Möglichkeit ist der Essensverkauf, zum Beispiel Catering auf eigenen oder fremden Partys und Konzerten oder durch die Organisation eines Brunchs oder einer Volxküche. Das sind gleichzeitig gute Gelegenheiten für einen Infostand oder das Verbreiten von Flyern. Überlegt einfach, auf was ihr Lust habt und welche Möglichkeiten ihr habt, falls ihr die Rechtshilfe auf diesem Weg unterstützen wollt. Meldet euch bei Interesse einfach.

Rechtshilfekonto

Mitgliedsbeiträge und Geld vom Vereinskonto werden nicht für die Rechtshilfe verwendet. Und Rechtsstreitigkeiten, die der Verein führt, werden nicht vom Rechtshilfekonto bezahlt, sondern vom Vereinskonto. Die Konten sind strikt voneinander getrennt. Das Rechtshilfekonto wird treuhänderisch von einem Rechtsanwalt verwaltet und kommt vollständig betroffenen Tierrechtler_innen und Tierbefreier_innen zugute.

Zur Kontoverbindung

die tierbefreier e.V.

Aus: TIERBEFREIUNG #78