ALF-Report aus TIERBEFREIUNG #79

Animal Liberation Front-Report

Aufgrund erfolgter und drohender Repression wird folgender Hinweis allen abgedruckten Schreiben und Berichten vorangesetzt:

Es handelt sich bei den genannten Aktionen nicht um Aktivitäten des Vereins die tierbefreier e.V. Der Verein berichtet über direkte Aktionen der Tierbefreiungsfront und solidarisiert sich mit ihnen, führt jedoch keine durch. Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der Informations- und Pressefreiheit. Weder Verein noch Redaktion rufen damit zu Straftaten auf.

Rückblick

die tierbefreier e.V. haben bis 2007 auf einer ALF-Seite im Internet über direkte Aktionen berichtet. Die Seite wurde aufgrund einer zivilrechtlich erwirkten Einstweiligen Verfügung aus dem Netz genommen. Nachdem wir unser Recht durch ein Berufungsverfahren zurückgewonnen hatten, wurde die Seite nicht wieder aktualisiert und in Betrieb genommen. Zuvor mussten alle Bekenner_innenschreiben (BKS) in redaktionelle Texte eingebunden werden, was aufgrund personeller Veränderungen zur damaligen Zeit ausgeblieben ist. Wir nehmen in Zukunft wieder als eine Hauptaufgabe wahr, ALF-Aktionen im deutschsprachigen Raum möglichst lückenlos zu dokumentieren. In einem ersten Schritt wollen wir mit diesem ALF-Report einen Kurzüberblick geben. In einem zweiten Schritt werden wir im Herbst die neue ALF-Sonderseite starten.

Zwar sind auch in den vergangenen Jahren Bekenner_innenschreiben eingegangen, und der Verein hat über direkte Aktionen durch Pressemitteilungen und das Magazin TIERBEFREIUNG berichtet, dennoch ist die Anzahl der eingehenden BKS stark zurückgegangen. Die BKS haben sich zu Bite Back (www.directaction.info) verlagert – der Hauptquelle für diesen Report. Tierbefreier_innen können anonymisierte Bekenner_innenschreiben nun auch uns wieder schicken. Kleinere Aktionen werden auf der neuen ALF-Sonderseite dokumentiert. BKS zu größeren Aktionen begleiten wir zudem mit gezielter Pressearbeit.

Bekannt gewordene Aktionen des letzten Quartals

23.04.: Chemnitz (Sachsen), Scheiben bei Fleischerei-Geschäft beschädigt, Eingangsbereich beschmiert und „stop animal exploitation“ auf Wand hinterlassen

01.04.: Ort unbekannt, 30 Hennen als Osteraktion befreit

26.03.: Gohfeld bei Löhne (NRW), Hochsitz zerstört

11.03.: Schongau (Bayern), LKWs und Betriebstor mit „murders“ beschrieben, 25 Reifen an sieben LKWs eingestochen, geschätzter Schaden 12.000 Euro

02.03.: Hasenmoor (Schleswig-Holstein), Schießstand sabotiert (siehe unten)

01.03.: Klecken (Niedersachsen), „Meat Is Murder“, „We Heard Them Cry“, „Everyone Deserves Freedom“ und „ALF“ auf Schweinemastanlage gesprüht.

06.02.: Berlin, Pelzgeschäft mit „ALF“ beschrieben, Scheiben eingeschlagen, Schlösser verklebt

Februar: bei Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern), vier Hochsitze zerstört

Januar: Freiburg, Pelz- und Leder-Geschäft entglast

Bekenner_innenschreiben eingegangen, Schießstand in Schleswig-Holstein sabotiert

Wir haben am Freitag, dem 5. April, eine anonymisierte Bekenner_innenmail erhalten. Demnach hat eine Zelle der Animal Liberation Front in der Nacht auf den 2. März 2013 den Schießstand „Hartenholm“ in Schleswig-Holstein sabotiert, an dem Jäger_innen trainieren. Sie leisten damit Widerstand gegen die Jagd, richten sich aber auch gegen den Tiermord insgesamt.

die tierbefreier e.V.

Originalschreiben:

„in der nacht auf den zweiten maerz 2013 haben wir dem schießstand hartenholm in schleswig-holstein einen besuch abgestattet. dieser schießstand wird von jaegern genutzt, wo sie das toeten ueben. wir haben alle schloesser vom haupthaus auf dem gelaende beklebt. wir haben die gesamte fassade besprueht und unser logo <ALF> hinterlassen. wir haben die kabel von einem tontaubenschussgeraet zerschnitten.

jaeger sind moerder. ueberall, wo sie jagen, ueberall, wo sie das morden ueben, ueberall, wo sie sich versammeln, da sind wir auch. solange es die jagd gibt, werden auch unsere aktionen fortgefuehrt. wir werden widerstand leisten gegen den massenmord, im wald, im schlachthof, im versuchslabor…

fuer die befreiung der tiere
Animal Liberation Front“

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