PM: Sabotageakte gegen die Pelzindustrie 2007

Pressemitteilung, 31. Dezember 2007

Mehr als ein dutzend Sabotageakte gegen die Pelzindustrie 2007 in Deutschland

  • Vermehrt Aktionen gegen „Pelzfarmen“ zu verzeichnen
  • Schlag gegen [Name wegen Rechtsstreitigkeit vorübergehend gelöscht, Zensurverfügung wird derzeit gerichtlich geklärt]

2007 wurden mehr als ein dutzend direkte Aktionen der ALF / TBF (Animal Liberation Front / Tierbefreiungsfront) in Deutschland durchgeführt, bei denen Schätzungen zufolge ein Gesamtschaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden ist. Dabei waren insbesondere „Pelzfarmen“, Pelzgeschäfte sowie die Zentrale des Modekonzerns [Name wegen Rechtsstreitigkeit vorübergehend gelöscht, Zensurverfügung wird derzeit gerichtlich geklärt] Ziel der Aktionen.

Pelzgeschäfte

In Potsdam, Augsburg, Berlin und Passau wurden Schaufensterscheiben von Pelzgeschäften und -händlern eingeschlagen oder verätzt oder Innenräume mit Buttersäure unbrauchbar gemacht.

[Name wegen Rechtsstreitigkeit vorübergehend gelöscht, Zensurverfügung wird derzeit gerichtlich geklärt]

In [Name wegen Rechtsstreitigkeit vorübergehend gelöscht, Zensurverfügung wird derzeit gerichtlich geklärt] wurde die Zentrale von [Name wegen Rechtsstreitigkeit vorübergehend gelöscht, Zensurverfügung wird derzeit gerichtlich geklärt] attackiert. [Satz wegen Rechtsstreitigkeit vorübergehend gelöscht, Zensurverfügung wird derzeit gerichtlich geklärt]. In dem Bekennerschreiben der ALF heißt es: „eine grosse menge buttersaeure wurde in bueros, produktionsstaetten, lageraeumen und lueftungen verspritzt, scheiben zertruemmert, mehrere hauswaende mit roter farbe besprueht. grosse mengen an stoffen, kleidung und raeumen wurden so unbrauchbar gemacht. die aktion wendet sich gegen den pelzhandel der firma. weitere haertere aktionen werden folgen bis [Name wegen Rechtsstreitigkeit vorübergehend gelöscht, Zensurverfügung wird derzeit gerichtlich geklärt] den verkauf und die produktion von pelzkleidung fuer immer stoppt!“

„Pelzfarmen“

Zudem fanden im vergangenen Jahr vermehrt Anschläge gegen „Pelzfarmen“ statt. Auf der vorübergehend leerstehenden Nerzfarm Grosser in Melle wurden mehr als 700 Käfige zerstört, auf der „Pelzfarm“ Schirmer&Partner in Rochlitz wurden zwei Marderhunde befreit und rund 50 wertvolle Zuchtkarten entwendet, auf der Nerzfarm Glaser in Trittau wurden „ein gabelstapler, käfige und weiteres material sabotiert und zerstört“ und auf der Nerzfarm Bärwinkel (Poske/Grosser) im Jerichower Land wurden nach Entfernen der Umzäunung der Farm rund 15.000 Nerze freigelassen, von denen zahlreiche Tiere nun ein Leben in Freiheit führen.

Allen Aktionen der ALF ist gemeinsam, dass sie mit radikalen Methoden gegen die Gewalt, die so genannten Pelztieren in einem unglaublichen Ausmaß angetan wird, angehen. Weltweit werden viele Millionen Tiere wie Füchse, Nerze, Waschbären, Iltisse . auf engstem Raum eingesperrt und am Ende ihres qualvollen Lebens per Gas, Stromschlag oder Genickbruch ihres Fells wegen umgebracht. Während die Tiere in Freiheit oft quadratkilometergroße Reviere als Einzelgänger durchstreifen, werden sie auf Farmen zu Zehntausenden in winzigen Drahtgitterkäfigen – mehrere Tiere pro Käfig – gefangen gehalten. Sie entwickeln schwere psychische Störungen bis hin zu Kannibalismus und Selbstverstümmelung. Tiere, die nicht auf Farmen umgebracht werden, sterben in Fallen oder werden erschossen.

Die ALF setzt bei ihrem Vorgehen nicht auf karitatives Engagement oder Appelle auf Pelz zu verzichten, da dies in Anbetracht der Gewalt, der Quälerei und des massenhaften Tötens von Tieren als unangemessen angesehen wird. Das Leben und die Leidensfähigkeit von Tieren wird über Profitinteressen der Pelzindustrie gestellt, somit greift die ALF zu Mitteln der Wirtschaftssabotage sowie zur direkten Befreiung der Tiere.

Der Verein die tierbefreier e.V. hat keine Verbindung zur ALF, übernimmt jedoch seit 20 Jahren die Öffentlichkeitsarbeit für Aktionen, die gegen Gewalt an Tieren durchgeführt werden.

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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an [nur für Medien].

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