BKS: D+S Montage
Am 20. November 2014 erhielten die tierbefreier e.V. ein anonymisiertes Bekenner_innenschreiben:
In der Nacht auf den 20.11.2014 haben wir Teile des Bürogebäudes der Baufirma D+S Montage in Stuhr/Brinkum demontiert. Wir schlugen mehrere Bürofenster im Erdgeschoss ein und warfen rote Farbe in die Büros. Zusätzlich sprühten wir den Spruch „D+S mordet mit!“ auf eine Wand.
Ein wesentlicher Teil der Arbeit dieser Baufirma dient der Aufrechterhaltung oder der Erweiterung der Produktionsmittel der Fleisch-, Milch- und Eierindustrien. Zu den Geschäftspartner_innen von D+S Montage zählen beispielsweise Heidemark, Danish Crown und die PHW-Gruppe (Wiesenhof), welche ihre Profite mit der systematischen Ausbeutung von Lebewesen und der Umwelt erwirtschaften. Aktuell ist D+S Montage an der Planung des Neubaus der Wiesenhof-Schlachtanlage in Wietzen/Holte beteiligt. Dort sollen zukünftig pro Tag bis zu 250.000 Hühner und Puten getötet werden. Es ist offensichtlich, dass der Staat sich nicht für die Interessen nichtmenschlicher Tiere einsetzt. Er übernimmt vielmehr die Funktion, ökonomische Interessen zu schützen.
[Gekürzt]* gegen sämtliche Formen der Ausbeutung! Lasst nicht zu, dass Proteste durch Kriminalisierungen in „gut“ und „böse“ gespaltet werden! Es bedarf einer gut durchdachten Mischung verschiedener Protestformen, um gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken. [Gekürzt]*
Der D+S Montage GmbH möchten wir an dieser Stelle noch folgendes mit auf den Weg geben: Wir wären überrascht, wenn Ihr sofort nach unserer Aktion dem Leben von anderen Individuen einen höheren Stellenwert einräumen würdet als Eurem eigenen Profit. Wir vermuten, dass Ihr die Schäden beheben werdet und weiter Tierfabriken plant und baut. Doch dann solltet Ihr wissen, dass der Protest weitergeht! Solange, bis die Geschäfte auf Kosten von fühlenden Lebewesen unrentabel werden und keine Versicherungsgesellschaft mehr Schutz für Tierhaltungsanlagen und deren Unterstützer_innen bietet!
projekt demontage
* Aufgrund früherer und zu erwartender Repression sind wir zum Selbstschutz gezwungen, Passagen zu kürzen, in denen zu Straftaten aufgerufen wird.