BKS: Hochsitze, Kanzeln und Futterstation zerstört (Premnitz)

Veröffentlicht am 10.01.2008

Wir erhielten folgendes Bekenner_innenschreiben:

„Am 24.11.2007 gingen wir erneut in den Forst von Premnitz, um Jagdsabotage durchzuführen.
Dabei wurden drei Hochsitze und eine Futterstation, die nicht-menschliche Tiere anlocken sollte, um sie anschließend aus einem Hochsitz feige zu erschießen, zerstört und auf zwei Kanzeln wurden Brandanschläge verübt,wobei leider nur einer vollständig abgebrannt ist.

Jahresbilanz 2007:
– 19 Jagdeinrichtungen zerstört
– davon 3 Kanzeln abgebrannt
– eine Futterstation zerstört

von JägerInnen wieder aufgebaut:
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An alle JägerInnen in Premnitz und Umgebung: *(xxx) Und wir kommen wieder bis die Jagd ein Ende hat!
ALF

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Der Jäger Michael Ulrich wendete sich an den „Preussen-Spiegel“ und versuchte die BürgerInnen von Premnitz zu erreichen, indem er die AktivistInnen als Vandalen diffamierte und meinte, dass sie aus blinder Zerstörungswut agieren würden. Des Weiteren sind die typischen JägerInnen-Argumente in dem Artikel zu finden, da er behauptet, dass die Jagdeinrichtungen angesägt worden sind und die AktivistInnen somit menschliche und nicht-menschliche Tiere in Gefahr bringen würden.
Er fährt fort, um die BürgerInnen noch mehr zu erreichen und redet von jungen Vögeln, die angeblich in ihren Hochständen brüten und die lieben JägerInnen deshalb die Hochstände nicht benutzen würden. Als Beispiel behauptet er, dass in einem der Hochstände junge Fledermäuse gebrütet hätten, die nun nicht mehr vorhanden sind. Diese haben wurden nie gesehen und die TierrechtlerInnen achten bei all ihren Aktionen darauf, dass keine Tiere in Gefahr gebracht werden. Selbst wenn doch einmal nicht-menschliche Tiere in einem Hochsitz gehaust hätten, wäre das kein Argument dafür, die Mordeinrichtung später zu zerstören.
Michael Ulrich stellt sich auf die Opferseite und ist total unschuldig, harmlos im Forst unterwegs und sogar ein Tierfreund, der im Forst vom Mordsport Nistkästen, Sitzkrücken für Greifvögel oder Salzlecken für das Wild angeblich bereit stellt. Da nun viele Hochstände zerstört worden sind, kann die Jagdgruppe nun keine mehr in den Forst setzen, da die JägerInnen von Premnitz nun das Geld in die Hochstände investieren müssen.
Zum Schluss appeliert er noch ein mal an alle Menschen, dass zuliebe der Tiere damit aufgehört werden soll – wie heuchlerisch. Michael Ulrich lässt anscheinend bewusst seine blutigen Vorlieben zum Mord aus dem Spiel, um über andere sinnlose Argumente seine Wut über die zerstörten Jagdeinrichtungen auszudrücken und die falschinformierten BürgerInnen weiterhin denken zu lassen, dass die JägerInnen blos auf das Wild im „Wald“ aufpassen und den „Wald“ pflegen und hegen. Dabei wird natürlich nicht erwähnt, wie Tiere in den Forst durch Futterstationen gelockt werden, dass regelmäßig Jagd“events“ stattfinden, die Leichen anschließen protzig gezählt werden, dass JägerInnen Tierarten ausrotten, Natur zerstören und Kultur schaffen und letztendlich Unmengen von Gift in Form von Blei im Forst liegen lassen.“

* aus rechtlchen Gründen gekürzt


Es ist nicht die Intention von die tierbefreier e.V., mit bildlichen oder schriftlichen Inhalten zu strafbaren Handlungen aufzurufen. Der Verein führt weder Direkte Aktionen durch noch ruft er zu diesen auf. Es werden lediglich im Rahmen der Informations- und Pressefreiheit Aktionen Dritter weitergegeben. Bekenner_innenschreiben werden unverändert widergegeben, solange darin nicht zu Straftaten aufgerufen wird.

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